Webwissenschaften in Linz

Johann Höller

1 Am Anfang stand eine Vision….

Als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr 2009 erschien das Buch „Freie Netze, Freies Wissen.“1. Im Kapitel „Die Voraussetzungen der Freiheit“ beschreiben Christian Forsterleitner und Stefan Pawel2 visionäre Projekte für die Stadt Linz. Eines dieser Projekte ist bezeichnet als „Institut und Studium der „Webwissenschaften“ an der Universität Linz“.3

Die Idee zu einer Webscience geht dabei auf Tim Berners-Lee4 zurück, der nicht nur zugrundeliegende Protokolle am CERN entwickelte, sondern zusammen mit anderen im immer wieder zitierten Science-Artikel vom August 2006 für die Bildung einer Web-Science plädierte.

Für Linz als Standort für Webwissenschaften spräche, dass „es bereits die wichtigsten Fachbereiche und Institute (gibt), die für ein Studium der Webwissenschaften zentral sind. Denn Institute und Lehrangebote der bestehenden Studienrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Philosophie, Informatik, Mathematik, Statistik, Soziologie, Jus und Wirtschaftsinformatik liefern die prinzipiellen Voraussetzungen für ein Studium Webwissenschaften. Ein eigenes, fakultätsübergreifendes Institut für Webwissenschaften hätte  dann die wichtige, wie herausfordernde Aufgabe der Integration in ein einheitliches Studium.“5

Ein Mitautor des eingangs zitierten Beitrages – nämlich Stefan Pawel – studierte damals Wirtschaftswissenschaften und belegte dabei das Fach „Business und Internet“ –  das auch damals schon als Teil der Webwissenschaften eingeordnet werden konnte. Es lag daher ein Diplomarbeitsthema für ihn nahe: Webwissenschaften – Anforderungen und Voraussetzungen für ein neues Studium an der JKU.6 Er hat dort den Status quo analysiert und eine Reihe von Stakeholdern zu diesem Thema befragt.

2 Eine Arbeitsgruppe des Senats wird eingerichtet

Parallel zur Erarbeitung dieser Diplomarbeit wurde in der 32. Sitzung des Senats der Johannes Kepler Universität am 17. Juni 2008 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Auftrag bekam, „die Aktivitäten auf diesem Gebiet in den verschiedenen Fakultäten zu inventarisieren und die Ausbaumöglichkeiten zu untersuchen, insbesondere die Möglichkeiten zur Einrichtung eines interfakultären Lehrangebots auf diesem Gebiet. Die Arbeitsgruppe soll die relevanten Berufsfelder und die Möglichkeiten zu externen Kooperationen mit berücksichtigen“. In diesem Antrag, der vom damaligen ÖH-Vorsitzenden Thomas Gegenhuber eingebracht wurde, war erstmals auch die Kunstuniversität Linz mit dem Institut für Medien für eine mögliche Mitwirkung erwähnt.

Die Arbeitsgruppe Webwissenschaften unter der Leitung von Thomas Gegenhuber diskutierte zuerst die Frage der Einbettung eines Studiums in die Bologna-Struktur: Dabei wurde das Modell eines durchgängigen Studiums mit Bachelor und Master mit einem Modell verglichen, wo ein neues Masterstudium auf bestehende Bachelorstudien aufbaut.

Die Analyse führte zu dem Ergebnis, dass kurzfristig nur das Modell mit einem „Nur-Masterstudium“ realisierbar sein werde und man erst langfristig über die Einführung eines Bachelorstudiums nachdenken solle, wobei in diesen Prozess dann die Erfahrungen aus dem Masterstudium einfließen sollten.

Diese Entscheidung für die interdisziplinäre Studienstruktur führte in der Folge zu einem diversifizierten Qualifikationsprofil. Da die Studierenden mit dem Bachelorabschluss bereits eine Berufsvorbildung mitbringen, kann das Masterstudium auf diesem aufbauen und muss natürlich die Möglichkeit bieten, sich in diesem Bereich web-spezifisch zu vertiefen. „Ein Alleinstellungsmerkmal des Studiums ist das Erlangen von Grundlagenwissen von anderen Fachbereichen, um als ÜbersetzerIn fungieren zu können. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal muss die Umsetzung der Interdisziplinarität in der forschungsgeleiteten Lehre sein, die aufgrund der vorhandenen Fakultäten möglich ist.“7

3 Die Einsetzung einer provisorischen Studienkommission

Auf Grundlage dieses Endberichts hat der Senat in seiner 34. Sitzung eine provisorische Studienkommission Webwissenschaften eingerichtet und sie beauftragt, „auf Grundlage des vorliegenden Konzepts ein Curriculum für ein Masterstudium ‚Webwissenschaften‘ “ zu erstellen.

Die Studienkommission hat diesen Auftrag erfüllt und nach einem öffentlichen Begutachtungsverfahren dem Senat in der 44. Sitzung im Juni 2010 ein Curriculum zur Genehmigung vorgelegt. Trotz der Genehmigung des Senats konnte das Studium jedoch erst mit einem Jahr Verspätung starten, weil das Studium nicht durch die Leistungsvereinbarung finanziell bedeckt war und die Verhandlungen zur Finanzierung des Studiums durch Stadt Linz und Land OÖ im Wege des Linzer Hochschulfonds nicht so rasch abgeschlossen werden konnten, um eine fristgerechte Kundmachung sicherzustellen. Seit 1. Oktober 2011 ist das Studium nunmehr – ermöglicht durch die Finanzierung durch den Linzer Hochschulfonds – eingerichtet.

4 Kein Institut für Webwissenschaften

Weniger erfolgreich war die Projektidee hinsichtlich der Einrichtung eines Instituts für Webwissenschaften; die institutionelle Verankerung ist gegenüber den Anstrengungen, ein Curriculum zu implementieren, stark in den Hintergrund getreten. Während bei der Bezeichnung der Studien die wissenschaftssystematische Betrachtung nicht im Vordergrund steht, ist dies bei institutionellen Fragen sehr viel mehr von Bedeutung.

So wurde für die Bezeichnung des Studiums der Terminus „Webwissenschaften“ selten in Frage gestellt; aufgefallen ist nur, dass die englische Literatur durchgängig von Web Science spricht. Sollte es also nicht auch auf Deutsch „Webwissenschaft“ lauten? Oder gibt es gute Gründe, das Wort in der Mehrzahl zu verwenden?

5 Web als Wissenschaft?

5.1 Was ist eine Wissenschaft?

Um die Frage nach der Zahl zu beantworten, ist erst einmal die Frage zu klären, was denn unter Wissenschaft an sich zu verstehen ist. Die nachfolgenden Ausführungen geben keine umfassende Antwort auf die gestellte Frage nach dem Charakter der Wissenschaft an sich – solche Erwartungen wären in vielfacher Hinsicht überzogen. Es handelt sich vielmehr um das Ergebnis der Suche nach einer Grundlage für die obige Frage.

Die folgenden Ausführungen orientieren sich an Kornmeier: „Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten – Eine Einführung für Wirtschaftswissenschafter“8. Die Tatsache, dass sich das gewählte Werk auf die Wirtschaftswissenschaften konzentriert, ist nicht deshalb von großer Bedeutung, weil die Wirtschaftswissenschaften in den Webwissenschaften der „Linzer Prägung“ keine unbedeutende Rolle spielen, sondern weil sich die Wirtschaftswissenschaften mit anderen Wissenschaften in einer Mittel-Zweck-Beziehung befinden und namhafte Überschneidungen zu sogenannten Schwester-oder Nachbarwissenschaften aufweisen. Mittel-Zweck-Beziehungen und Überschneidungen treffen in besonderem Maße für die Webwissenschaften schon allein deshalb zu, weil das Web als Gegenstand (das Betrachtungs- und Gestaltungsobjekt) mit den Begriffen und Kategorien einer Disziplin heraus nicht ausreichend beschreibbar ist, auch wenn seine Entwicklungsgeschichte und Namensgebung von der Technologie dominiert scheint. Dies und mehr gilt es in weiterer Folge noch zu zeigen.

Nach Kornmeier ist

  • Wissenschaft eine Tätigkeit. „Ein Prozess, um Erkenntnis systematisch zu gewinnen, um so ‚unseren’ Vorrat an Wissen zu vergrößern“;
  • aber auch eine Institution. „Ein aus Menschen und Objekten bestehendes System, welches Erkenntnisse gewinnt“.
  • Und nicht zuletzt ist Wissenschaft das Ergebnis aus den in Institutionen ablaufenden Prozessen. Wissenschaft ist „die Gesamtheit der Erkenntnisse über einen Gegenstandsbereich, welche in einem Begründungszusammenhang stehen.“ 9

Kornmeier erwähnt im Zusammenhang neben dem Dargelegten noch Bedingungen, wie das Definieren des Gegenstandes (Objektes) der Wissenschaft und ihrer Ziele bzw. der Forschungsfragen. Hinzu kommt die Forderung nach dem Einhalten von Spielregeln (Methoden) mit Hilfe derer Erkenntnisse systematisch gewonnen werden. Daraus kann die intersubjektive Überprüfbarkeit gewonnener Ergebnisse abgeleitet werden.

Hervorzuheben aber ist, „dass es Methoden gibt, die in vielen Wissenschaften Anwendung finden und Gegenstände (Objekte), die in vielen Wissenschaften auftauchen“10 Kornmeier sieht darüber hinaus einen „engen Bezug zwischen Forschung und Lehre“ und weist ausdrücklich auf die Anwendung „hervorgegangener Erkenntnisse auf konkrete Vorgänge in der Praxis“11 hin.

Dieses Wissenschaftsbild scheint geeignet, die Webwissenschaften ihren Eigenheiten entsprechend zu beleuchten und Antworten auf die gestellte Frage zu entwickeln.

5.2 Webwissenschaften als Sammelbegriff

Die Webwissenschaften bilden einen Sammelbegriff, ähnlich längst etablierter Sammelbegriffe für Wissenschaftsdisziplinen auch. Die Disziplinen etablierter Sammelbegriffe, wie die Chemie oder die Physik als Teile der Naturwissenschaften, sind Ergebnisse einer fortschreitenden Ausdifferenzierung. Die Disziplinen der Webwissenschaften sind ihrerseits meist Elemente etablierter Sammelbegriffe und scharen sich um ein gemeinsames Phänomen, welches in ihren Gegenstand namhaft „eingedrungen“ ist. Dieses Phänomen ist zu Beginn der Existenz der Webwissenschaften vorerst nur als Technologie wahrgenommen worden, nämlich dem World Wide Web oder kurz „Web“.

Das Web zeigte sich in der Betriebswirtschaftslehre, in dem z.B. Geschäfte mit seiner Hilfe zur Gänze angebahnt und abgewickelt werden können. Es tauchte in der Rechtswissenschaft auf, weil z.B. geistiges Eigentum in digitaler Form mit vernachlässigbarem Aufwand und ohne Qualitätsverlust in unterschiedlichste Rechtsräume verteilt und verbreitet werden kann. Diese Technologie zeigte sich ebenfalls in der Kommunikationswissenschaft, weil Informationen, die als Nachrichten bzw. „News“ klassifiziert werden können, millionenfach auch außerhalb etablierter Kanäle produziert und verteilt werden, unmittelbar-direkte Rückkanäle aufweisen und kommentiert für die weitere Verbreitung bereitstehen. Diese Aufzählung ließe sich in beträchtlichem Umfang fortsetzen.

Doch das Web wird heute längst nicht mehr als nur Technologie wahrgenommen, sondern als Phänomen, welches in Verbindung mit den Themen der Einzelwissenschaften neue Aspekte hervorbringt. Die Betriebswirtschaftslehre verzeichnet neue Geschäftsmodelle, die Kommunikationswissenschaft sieht sich einem neuen Journalismus gegenüber und die Rechtswissenschaft stellt fest, dass die Rollen und Interessen in einem neuen Urheberrecht erweitert werden müssen. Die Technologie des Webs allein liefert zu wenig Beitrag zur Erklärung oder Gestaltung der neuen Phänomene, denn gestaltend wirkt vor allem das Verhalten der Nutzer bzw. der Gesellschaft sowie deren Rück-und Nebenwirkungen auf die Technologie selbst. Die Frage nach der „Sicherheit im Web“ beispielsweise lässt sich nicht durch hard-und softwaretechnische Aspekte beantworten. Besonders im Lichte aktueller Datenmissbräuche durch ökonomische und politische Institutionen bedarf die möglicher Weise komplexeste Fragestellung in den Webwissenschaften Beiträge aus der Psychologie, der Soziologie, der Wirtschaftswissenschaften, der Politikwissenschaft u.a.

Die Webwissenschaften sind auf Inter-und Transdisziplinarität angewiesen und nicht auf Aus- und Abgrenzung. Die Einzelwissenschaften betrachten ein- und dasselbe Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Web kann nur – wenn überhaupt – hinreichend verstanden werden, wenn es als interdisziplinäres Phänomen verstanden wird.

Das Titelbild von Hofstadters Buch „Gödel, Escher Bach, ein Endloses Geflochtenes Band12 zeigt ein dreidimensionales Objekt, das – je nach Richtung des Scheinwerfers zweidimensional die Buchstaben E, G und B ergibt. Unter http://www.huttar.net/blog/2013/08/28/initials-shadow-block-using-pov-ray/ findet sich ein Programm das, Grafiken wie die folgende erzeugt: http://www.huttar.net/blog/wp-content/uploads/2013/08/monogram3D-300×225.png

Jede Wissenschaft ist ein Scheinwerfer auf das Objekt „Web“ – aber die einzelnen Betrachtungsweisen führen zu unterschiedlichen Betrachtungsweisen und nicht notwendigerweise zu einem richtigen Gesamtverständnis.

„Computer (als unabdingbarer Bestandteil des Web, Anm. d. Verf.) sind wie alle Instrumente nicht wertfrei, sondern erben ihre Werte von der Gesellschaft, in der sie eingebettet sind“13. Man kann daraus schließen, dass selbst die Auswahl und Gewichtung der Forschungsfragen aller mit dem Web beschäftigten Disziplinen (der Webwissenschaften), wegen der Annahme oszillierender Dominanz in der Mittel-Zweck-Beziehung, in vielen Phasen und Aspekten ihrer Lehre und Forschung fremdbestimmt sind.

Dem Postulat der Interdisziplinarität zufolge können die Webwissenschaften weder eine „IP-Wissenschaft“ noch eine „HTTP-Wissenschaft“ sein.

5.3 Was also kennzeichnet die Webwissenschaften?

  • Die Webwissenschaften sind aufgrund ein- und desselben Phänomens, nämlich des Web, intradisziplinär. Die Theoriebildung formt sich an den gestellten intradisziplinären Forschungsfragen.
  • Die Sicht auf das Ganze ist erforderlich, um den Teil der jeweiligen Disziplin angemessen zu interpretieren.
  • Die Einzelwissenschaften bleiben bestehen, doch die Phänomene und Forschungsziele verbinden. Die Forderung nach der Entwicklung einer Phänomenologie wird bereits artikuliert.
  • Der transdisziplinäre Forschungsprozess ist von wechselnder Dominanz einzeldisziplinärer Sichtweisen gekennzeichnet.
  • Die Systemgrenzen zwischen den Disziplinen sind nicht scharf abgegrenzt. An ihnen entwickeln sich möglicher Weise neue Methoden und vor allem Begriffssysteme.

Zusammenfassend kann man also festhalten, dass derzeit die Webwissenschaften keine Einzelwissenschaft im bisher üblichen Sprachgebrauch sind; das schließt nicht aus, dass sie inhaltlich und/oder organisatorisch zu einer solchen „zusammenwächst“:

Ausgehend vom Fokus auf die Systemgrenzen, den Kommunikations- und Organisationsprozessen zwischen den Forschungs- und Lehrvorhaben der einbezogenen Disziplinen, kann zukünftig der Spekulation auf eine Webwissenschaft zum Ausdruck verholfen werden, welche sich methodisch wie sprachlich um „den deutlich höheren Integrationsgrad“ der Webwissenschaften kümmert.

Alternativ kann man auch eine ganz einfache institutionelle Sicht einnehmen. Da Wissenschaft auch institutionell gesehen werden kann, wird sich EINE Webwissenschaft nur durchsetzen, wenn es eine ausreichende kritische Menge an entsprechend benannten Institutionen gibt: Nicht nur ein Institut für Webwissenschaft an der JKU ist dazu erforderlich, sondern gleichnamige Organisationseinheiten auch an vielen anderen Universitäten – weltweit.

Quellen:

  1. Dobusch, L./Forsterleitner, C. (Hg.) -Freie Netze. Freies Wissen: ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Linz 2009, Wien 2007
  2. Forsterleitner, C./Pawel, S., Die Voraussetzungen der Freiheit, in: Dobusch/Forsterleitner, Freie Netze. Freies Wissen (2007), S. 277 ff. (abrufbar unter http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel9.pdf)
  3. Ebenda, S. 309 ff.
  4. Berners-Lee, T./Hall, W./Hendler, J./Shadbold, N./Weitzner, D.J. (2006): Creating a Science of the Web. In: Science, Vol. 313, vom 11. August 2006
  5. Forsterleitner/Pawel (2007), S. 309
  6. Pawel, S., Webwissenschaften – Anforderungen und Voraussetzungen für ein neues Studium an der JKU, Diplomarbeit, Linz 2008, abrufbar im Internet unter: http://www.freienetze.at/documents/Pawel%282008%29WebWi-Diplomarbeit.pdf
  7. AG Webwissenschaften, Konzept Webwissenschaften, Endbericht an den Senat(unveröffentlicht)
  8. Kornmeier M.: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftliches Arbeiten, Eine Einführung für Wirtschaftswissenschafter, Heidelberg 2007
  9. Vgl. Kornmeier M. (2007), S. 4 ff
  10. Ebenda, S. 8
  11. Ebenda, S. 9
  12. Hofstadter D., Gödel, Escher, Bach, ein Endloses Geflochtenes Band, Stuttgart 1985
  13. Weizenbaum, zitiert von Borchers D.: Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde in: c’t Magazin 3/03, online: http://www.heise.de/ct/artikel/Es-gibt-Inseln-der-Vernunft-auf-dieser-Erde-288662.html
Johann HöllerWebwissenschaften in Linz

Ähnliche Artikel

Join the conversation